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  • Warum ist plastische Chirurgie in Belgien meist weniger kostspielig als in den Niederlanden oder in Deutschland?

    Diese Frage wird oft durch niederländische und deutsche Patienten gestellt. Das hat vor allem mit der Tatsache zu tun, dass Privatkliniken in den Niederlanden und in Deutschland eher kommerziell betrieben werden. Es gibt große Werbebudgets für Anzeigen in verschiedenen teuren Frauenzeitschriften. Das führt wiederum zu vielen, vielen Anrufen, für die Sekretärinnen eingesetzt werden. Die versenden dann Tag für Tag eine Menge an schönen und damit teuren Informationsbroschüren. Danach kommen viele Interessenten zu einer ersten Beratung, aber nur eine sehr geringe Anzahl davon entscheidet sich schließlich für einen chirurgischen Eingriff. Dadurch steigen die Betriebskosten natürlich enorm an.

    Darüber hinaus sind Liegenschaften in den Niederlanden und in Deutschland viel teurer als in Belgien und viele Kliniken in den Niederlanden und in Deutschland werden durch einen ärztlichen und einen kommerziellen Leiter, Beteiligungsgesellschaften und Aktionäre geführt.

    In Belgien werden fast alle Privatkliniken von einem oder zwei Ärzten geleitet. Meist arbeiten sie in einem Krankenhaus und ihre Privatklinik ist im Laufe der Jahre durch Mund-zu-Mund-Werbung gewachsen. Die belgische Ärztekammer, ein einflussreiches Gremium, das über das deontologische Verhalten von belgischen Ärzten wacht, verbietet nämlich jede Form von Werbung.

    Mund-zu-Mund-Werbung kostet nichts und außerdem kommt ein sehr hoher Anteil der Patienten nach einer ersten Beratung auch wirklich zu einem Eingriff.

  • Was ist eine hypertrophe Narbe?

    Eine hypertrophe Narbe, auch „Wulstnarbe“ genannt, ist Narbengewebe, das viel länger rot bleibt als normal, manchmal länger als ein Jahr. Es neigt außerdem dazu, eine fühlbare Erhebung zu bilden. Ferner kommt in diesem Gewebe eine typische Art von Nervenfasern vor, die Juckreiz oder Stechen verursachen können.

    Bisher ist undeutlich, wodurch eine hypertrophe Narbe entsteht. Die Veranlagung dazu ist erblich und das Risiko hängt von der Körperstelle ab. Bei weißer Haut ist das Risiko vor dem Brustbein am höchsten. Das Risiko ist bei dunkler Haut höher. Es ist natürlich immer unangenehm, nach einem ästhetischen Eingriff eine erhabene Narbe zu bekommen, aber glücklicherweise gibt es heute effiziente Behandlungsmethoden. Damit muss aber begonnen werden, sobald sich die Narbe verändert. Die Behandlung muss fortgesetzt werden, so lange wie die Narbe rot ist.